Gansch & Roses – Eine musikalische Feier mit pädagogischem Herzschlag

Als Thomas Gansch anlässlich seines 50. Geburtstags ins Wiener Konzerthaus lud, wurde schnell klar, dass dieser Abend weit mehr sein würde als ein gewöhnliches Konzert. Er verwandelte sich in ein Fest der Inspiration, des Humors und der musikalischen Exzellenz. Mit Gansch & Roses, seiner brillant zusammengestellten „Small Big Band“, zelebrierte Gansch nicht nur sich selbst, sondern auch das, was ihn seit Jahrzehnten antreibt: die Freude am Musizieren – und daran, diese Freude weiterzugeben.

Große Gäste, große Momente

Die internationalen Gäste – darunter Künstler wie James Morrison und Randy Brecker – ließen die Bühne zu einem Ort werden, an dem Weltklassekunst ganz selbstverständlich wirkte. Doch die Art, wie Gansch ihnen Raum gab, mit ihnen interagierte und spontane musikalische Dialoge führte, erinnerte an eine erweiterte Unterrichtsstunde: inspirierend, offen, voller Respekt und Neugier.

Es war während des gesamten Abends unverkennbar, dass Gansch nicht nur als Musiker wirkt, sondern ebenso als Lehrer. Als Professor an der JAM MUSIC LAB Privatuniversität, wo er junge Musiker*innen im Jazz- und Popularmusikbereich ausbildet, bringt er genau jene Mischung aus technischer Präzision, spielerischer Leichtigkeit und pädagogischem Feingefühl mit, die auch dieses Konzert prägte.

Ein Ensemble, das musikalisches Lernen verkörpert

Seine Mitmusiker – viele von ihnen selbst Lehrende, Vorbilder oder Inspiratoren – trugen maßgeblich zu diesem Geist bei. Ihre souveränen Soli, ihre gelassene Virtuosität und die spontane Interaktion offenbarten eine tiefe Erfahrung und reiche musikalische Kommunikation.

Ein Abend, der zeigt, was Musik lehren kann

Am Ende war dieses Konzert nicht nur ein Rückblick auf 50 gelebte Jahre Musik, sondern auch ein Ausblick darauf, was musikpädagogische Arbeit im Jazz leisten kann: Begeisterung entfachen, Individualität fördern und das Handwerk mit Humor, Leichtigkeit und Liebe zum Detail vermitteln.