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Lehrkörper

Oliver Peter Graber

Leiter des Forschungsinstituts für Musikmedizin / Univ.-Prof. für Artistic Research (Fakultät Musik)
Interdisziplinarität in der Kunst, Diplomand:innenseminar

Mit umfangreichen internationalen künstlerischen bzw. weiteren beruflichen Erfahrungen in den Bereichen Komposition, Konzertfach Klavier, Musiktheorie (mit Schwerpunkt "Neuromusiktheorie" bzw. "Gehirn und Musik") sowie (Ballett-)Dramaturgie repräsentiert Oliver Peter Graber als Leiter des "Forschungsinstituts für Musikmedizin mit Schwerpunkt Arts for Health" (Fachbereich Musik) den Begriff Interdisziplinarität, der für das Forschungsinstitut für Musikmedizin von zentraler Bedeutung und essentieller Leitgedanke ist, in besonderer Weise.

Seit vielen Jahren fokussiert sich seine kompositorische Tätigkeit auf Bühnenwerke mit wissenschaftlichem Hintergrund (z.B. in Form von Sonifikation wissenschaftlicher Daten, die als Grundlage für elektronische Partituren dienen), darunter Werke wie "off ballet special" (Ballett, Wiener Staatsoper, verschiedene Fassungen), "Shiva's Chamber" (Ballett, Landestheater Linz), "Re:volution 09" (Ballett, Theater Dortmund) oder "Alchemy" (Oper mit Libretto von Roald Hoffmann, Universität Basel). Für die Realisierung solcher Projekte stehen auch immer wieder Kooperationen mit wissenschaftlichen Forschungszentren bzw. Universitäten, Forschungsgruppen oder einzelnen Forscherpersönlichkeiten im Mittelpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit.

Die Bereiche "funktionelle Bildgebung des Gehirns im Rahmen der musiktheoretischen Grundlagenforschung (fMRI, PET, fNIRS)", "Harmonikale Grundlagenforschung" und "Interdisziplinäre Strukturforschung auf Basis computergestützer Methoden der Chemie und Bioinformatik" bilden Schwerpunkte seiner Forschungsinteressen am Sektor Arts for Health wie Artistic Research. Am Forschungsinstitut für Musikmedizin vertritt er daher die zentralen Forschungsbereiche "Piano & Brain Health" (also die Frage, wie Tasteninstrumente eingesetzt werden können, um etwa neuronale Plastizität zu triggern) und "Funktionelle Komposition im klinischen Einsatz" (also die Frage, wie Kompositionen funktionell gestaltet werden müssen, um in unterschiedlichen klinischen bzw. außerklinischen Settings optimal eingesetzt werden zu können). Dabei stehen auch Softwareentwicklungen (u.a. am Sektor der algorithmischen Komposition unter Einsatz von künstlicher Intelligenz, AI) im Vordergrund.

Vorhergehende berufliche Positionen von Oliver Peter Graber umfassen neben der freischaffenden künstlerischen Tätigkeit die mehrjährige wissenschaftliche-künstlerische Koordination bzw. Univ.-Assistenz bei der Interdisziplinären Plattform für chronobiologische Forschung (IPCF) an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und eine ebenfalls mehrjährige Tätigkeit als Dramaturg des Wiener Staatsballetts. Eine besonders intensive Zusammenarbeit verbindet ihn seit 2008 auch mit Klaus-Felix Laczika, dem aktuellen Co-Leiter des Forschungsinstituts für Musikmedizin (Fachbereich Medizin) der JAM MUSIC LAB Privatuniversität. Dabei arbeiteten Oliver Peter Graber und Klaus-Felix Laczika sowohl im Rahmen der IPCF, speziellen künstlerisch-wissenschaftlichen Projekten (z.B. Laczika K, Graber OP, Tucek G, Lohninger A, Fliri N, Berka-Schmid G, Masel EK, Zielinski CC. "Il flauto magico" still works: Mozart's secret of ventilation. Multidiscip Respir Med. 2013 Mar 19;8(1):23. doi: 10.1186/2049-6958-8-23. PMID: 23509946; PMCID: PMC3608996.) oder im Rahmen von Uraufführungen für die St. Florianer Brucknertage bzw. das Ensemble "PhiliTango", bestehend aus Mitgliedern der Wiener Philharmoniker, zusammen.