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Events

Jazz Masterpieces – A Symposium on Historiography and Artistic Research

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Spielraum JAM MUSIC LAB

Gasometer B, Guglgasse 8
1110 Vienna
Austria

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Die Eule der Minerva, sie beginnt erst zur Abenddämmerung ihren Flug – ein Zitat von Friedrich Hegel mit der Interpretation, dass Einsichten erst am Ende eines Lebenszyklus klar werden. Übertragen auf musikalische Werke, bedeutet es, dass die kulturelle Bedeutung und Einfluss einer Komposition erst nach einer gewissen Zeit erkannt werden. Jazz hat sich in seiner kurzen Geschichte zu einer globalen Musikform entwickelt und der bleibende Einfluss einer Reihe von MusikerInnen und Kompositionen hat sich klar etabliert. Aber wie durch das Zitat hervorgehoben, gibt es keine klaren Richtlinien zur Definition eines Masterpiece. Verschiedene Faktoren wie musikalische Qualität, Popularität, Interpretationen, soziale und kulturelle Bedeutung tragen zur Nachhaltigkeit bei. 

StudentInnen der Jam Music Lab Private University untersuchen und diskutieren unter der Leitung von Professor of Artistic Research, Monika Herzig, und Curator Emeritus at the Smithsonian Museum, John Hasse, im Sommersemester 2025 die Elemente von Masterpieces und setzen sich mit den oben genannten Faktoren auseinander. Es werden vor allem die Bedeutung und der kulturelle Einfluss des St. Louis Blues (W.C.Handy), Mood Indigo (Duke Ellington), Night and Day (Cole Porter), Round Midnight (Thelonious Monk), und Take Five (Dave Brubeck) untersucht als Fallbeispiele. 

In einem zweitägigen Symposium am 21. und 22. Mai, 2025, werden die Forschungsergebnisse zusammen mit einer Serie von Vorträgen von Lehrenden, Keynotes, und Konzerten mit der Öffentlichkeit geteilt. Studierende erhalten für die Teilnahme ECTS. Dieses Symposium ist Teil der Spring Colloquium Series der Institution und für jede:n Interessierte:n öffentluich zugänglich (Siehe alle Infos zu der Serie hier: LINK Spring Colloquium). Ein besonderes Highlight des Symposiums wird die Erstveröffentlichung des neuen Journals for Artistic Research in Jazz gefeiert. Ein weiterer besonderer Teil des Programms ist die diesjährige Auflage Die 'Big Undersized Band' (BUB). Studierende lernen dabei ihre eigenen Kompositionen für eine kleine Bigband-Besetzung von professionellen Musikern aufführen zu lassen. Die Proben dafür sind im vollen Gange und finden ihren Höhepunkt bei der Live-Performance am 21. Mai. Bei der Performance der BUB können die Zuschauer die Vielfalt der unterschiedlichen Kompositionen erleben, dargeboten mit viel Leidenschaft und Kreativität. Das zweitägige Symposium findet im technisch hervorragend ausgestatten 'Spielraum' im Gasometer statt und wird von dort mit High Definition Kameras via Zoom weltweit gestreamt, um eine möglichst große Reichweite zu erwirken. Um die Teilnahme barrierefrei zu gestalten, werden keine Teilnahmegebühren erhoben. Die Präsentation von internationalen Experten zusammen mit den Forschungsprojekten der Student:innen umrahmt von musikalischen Beiträgen erfüllt die Mission herausragender Ausbildung in Jazz- und Popularmusik des Jam Music Labs und stärkt die zentrale kulturelle Position der Stadt Wien.

Der Keynote Speaker des Symposiums kommt persönlich von Washington, D.C., und ist einer der wichtigsten Forscher und Kurator der Jazzgeschichte. John Edward Hasse verwaltete in seiner Rolle als Curator of American Music at the Smithsonian Museum of American History das größte Jazz Archiv der Welt. Seine ausgiebige Forschung publizierte er in den Büchern Beyond Category: The Life and Genius of Duke Ellington (Simon & Schuster, 1993), Ragtime, Its history, composers and music(Vibrations, 1985), Discover Jazz (Pearson, 2011), and The Stardust Road & Sometimes I Wonder: The Autobiography of Hoagy Carmichael (Da Capo Press, 1999). Er gründete 1991 das Smithsonian Jazz Masterworks Orchestra und initiierte weltweit den internationalen Jazz Day am 30. April, sowie April als Jazz Appreciation Month. 

Das detaillierte Programm wird in Kürze hier veröffentlicht!

Admission: Frei

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